Am zweiten Regattag des Deutschen Windsurf Cup in Grömitz zeigte sich das Ostseebad von seiner besten Seite. 20 Grad und vier bis fünf Windstärken verwöhnten die Windsurfstars mit optimalen Bedingungen für die Disziplin Racing. Gleich vier Wettfahrten sind das sportliche Resultat des Tages.
Klarer Dominator der vier Rennen ist der amtierende Deutsche Meister Vincent Langer (GER-1) aus Kiel. Zunächst sahen seine Starts nicht gerade vielversprechend aus. Nach der ersten Kreuz des Gate-Kurses lag er zunächst stets hinter Gunnar Asmussen zurück. Der Flensburger überzeugte mit perfekten Starts und taktischen Manövern. Langer musste seine gesamte Energie nutzen um Asmussen noch überholen zu können. In drei der vier Wettfahrten gelang ihm dies. Mit 2,1 Punkten liegt er somit an der Spitze der Racing-Wertung.
Richtig spannend wurde es im Kampf um Platz zwei und drei. Protagonisten waren hier der Schönberger Nicolas Prien (GER-7) und Gunnar Asmussen, der Slalom-Weltmeister aus 2013. Asmussen war in allen vier Racings nach der ersten Kreuz in der günstigeren Positionen. In Wettfahrt zwei gelang es Prien jedoch Asmussen zu passieren und sich somit den vorübergehenden zweiten Platz der Wertung zu sichern. Bereits in Wettfahrt drei konnte Asmussen Platz zwei zurück erobern und durch seinen Sieg in Rennen vier diese Position festigen. „Ich kämpfe immer noch mit meinen Rückenproblemen. Umso glücklicher bin ich, dass ich in Racing vier sogar auf Platz eins fahren konnte.“ ,freut sich Asmussen. Nicolas Prien zeigt mit Platz drei seine Ambitionen auf die Spitze.
Der Norderneyer Dennis Müller ist normalerweise auf der rauen Nordsee zu Hause. Aber auch auf der Ostsee zeigte er eine sehr gute Leistung. Im ersten Rennen fuhr er noch auf Platz fünf ins Ziel. In den folgenden drei Wettfahrten zielte er jeweils auf Platz vier und liegt in der Disziplin-Wertung somit konsequenterweise mit 12,0 Punkten auf Platz vier. „Mehr als Platz vier war heute nicht drin, aber ich bin damit sehr zufrieden.“, so Müller.
Der Kieler Leon Delle (GER-6) komplettiert in der Racing-Wertung aktuell die Top-5. Gleich in der ersten Wettfahrt legte er einen sehr guten Start hin und belegte zunächst Rang drei. Auf der zweiten Kreuz stürzte er jedoch und musste Prien somit vorbei ziehen lassen. In den weiteren Wettfahrten platzierte er sich auf den Rängen fünf bis sieben.
In der Wertung der Youngster (U-20) im Deutschen Windsurf Cup belegt Julien Pockrandt (GER-18) aktuell den ersten Platz. Bei den Teilnehmer unter 17 Jahren führt Kai Paustian (GER-707).
Tausende Zuschauer verfolgten die spannenden Wettfahrten direkt an der Wasserkante. Grömitz präsentierte sich als wahre Windsurf-Arena. Für den morgigen letzten Veranstaltungstag sind ebenfalls noch einmal gute Bedingungen für die Disziplin Racing und Slalom angesagt.