Am Sonntag gingen auf Sylt nach fünf Tagen die Internationalen Deutschen Meisterschaften im Windsurfen zu Ende. Vor einer Rekordkulisse von insgesamt 125.000 Besuchern konnte Vincent Langer (GER-1) triumphieren und so seinen Titel verteidigen. Langer siegte in den beiden Einzeldisziplinen Racing und Slalom und wurde so auch dominierender Overallsieger. „
Nachdem die DM extrem schlecht für mich begonnen hat, konnte ich am Samstag meiner Favoritenrolle gerecht werden.“ sagt der neue und alte Deutsche Meister Vincent Langer.
Zunächst sah es für den Titelverteidiger Vincent Langer gar nicht gut aus. Nach dem ersten Tag führte der Flensburger Gunnar Asmussen (GER-88) die Ergebnisliste an. Nach drei Tagen übernahm Nico Prien (GER-7) aus Schönberg die Führung. Erst am Samstag fand Langer seine gewohnte Form zurück und gewann die letzten vier Wettfahrten in Folge. So übernahm Langer die Führung und konnte die Disziplin Racing am Ende deutlich gewinnen. Abermals ist er damit Deutscher Racingmeister. Der zwischenzeitlich führende Nico Prien sichert sich mit einer konstant starken Leistung den Vizemeistertitel. Der Schweizer Richard Stauffacher (SUI-31) kann Platz drei erobern. Gunnar Asmussen fuhr sich nach zwei Ausrutschern wieder an die Spitze und belegt am Ende Platz vier. Der Ravensburger Fabian Mattes (GER-202) komplettiert die Top-5 in der Disziplin Racing.
Auch im Slalom war Langer als amtierender Slalom Weltmeister das Maß der Dinge. Er lieferte sich im Finale ein packendes Duell mit Gunnar Asmussen, dem Slalom Weltmeister von 2013. Beide Fahrer hatten einen perfekten Start und konnten sich schnell vom Rest des Feldes absetzen. Über fünf Schenkel flogen die beiden Kopf-an-Kopf mit Geschwindigkeiten von über 50 km/h über den Kurs. Am Ende hatte Langer die Nase vorn und sicherte sich so den Deutschen Meistertitel in der Disziplin Slalom. Gunnar Asmussen kann sich über den Slalom-Vizemeistertitel freuen. Nico Prien erobert Platz drei.
In der Overallwertung werden die Ergebnisse der beiden Einzeldisziplinen kombiniert. Durch seine Siege im Racing und im Slalom findet sich Vincent Langer auch in der Overallwertung an der Spitze des Gesamtklassements. Mit der Idealpunktzahl 2,0 macht er deutlich, dass an ihm aktuell kein Weg vorbeiführt.
Als stärkster Verfolger und Zukunftshoffnung für den deutschen Windsurfsport präsentierte sich der 21-jährige Nico Prien in starker Form. Mit einem zweiten Platz im Racing und einem dritten Platz im Slalom kommt Prien auf 5,0 Punkte. Damit ist er Deutscher Vizemeister 2016. Prien: „
Ich freue mich total und bin sehr zufrieden. Vincent hat fair gewonnen und das Ergebnis spiegelt die Leistung wieder!“ Auf Platz drei folgt der Flensburger Gunnar Asmussen. Als Vizemeister im Slalom und vierter im Racing liegt er nur einen Punkt hinter Prien und komplettiert so das Podium der Deutschen Windsurfing Meisterschaft. „
Im Slalom hätte ich natürlich gerne den Deutschen Meistertitel geholt, aber bei einer Slalom-Elimination war nicht mehr drin. Dennoch freue ich mich total, wieder auf dem Podium zu stehen.“ sagt Asmussen.
Mit 11,0 Punkten in der Overallwertung liegen der Schweizer Richard Staufacher und Dennis Müller (GER-89) punktgleich. Im Tiebreak kann der Schweizer Stauffacher aber knapp den Norderneyer Müller verdrängen und sich so Platz vier erobern.
Die Nachwuchsfahrer zeigten sich in brillanter Form. Bester deutscher Youth U-20 Fahrer ist Julien Pockrandt (GER-18) auf Platz 12. Nur einen Platz dahinter folgt Michele Becker (GER-277) auf Platz 13 vor dem Kieler Lars Paustian (GER-1999) auf Platz 17. Der beste deutsche Junior U-17 ist sein Bruder Kai Paustian (GER-707) auf Platz 34. Bester Rookie (Neueinsteiger) ist Finn Kroll (GER-740).
Der Surf Cup Sylt 2016 presented by Flens war ein Megaevent. Mit über 125.000 Besuchern wurde ein neuer Rekord verzeichnet. Tausende verfolgten die Rennen der Windsurfer, feierten bei den Konzerten und schlenderten über die Cateringmeile. „Besser hätte es nicht laufen können“ strahlt Organisator Matthias Regber von der Choppy Water GmbH.
„Wir hatten tollen Sport, herrliche Konzerte, ein tolles Rahmenprogramm und hochwertige Gastronomiestände. So war für jeden etwas dabei.“.
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