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Windsurfen lernen!?

Trotz vieler verschiedener Funsportarten, die sich mittlerweile etabliert haben, ist Windsurfen nach wie vor sehr gefragt. Jedes Jahr werden weltweit tausende von Anfängerkursen belegt. Viele Interessierte fragen sich – und Google – wo und wie kann ich Windsurfen lernen. Wer anderen Windsurfern zuschaut, kann leicht auf den Gedanken kommen sich das einfach selbst beizubringen. Kennt man jemanden, der selbst surft, ist der Gedanke doch naheliegend, sich es von surfenden Freunden oder Bekannten beibringen zu lassen.
Vermutlich würde es mehr Windsurfer geben, wären nicht die ersten Versuche auf diese Art so grandios fehlgeschlagen. Warum? – Windsurfen ist leider nicht so einfach wie es aussieht. Einfach aufs Brett stellen, das Segel herausziehen und losfahren funktioniert ohne fundierte Anleitung nicht. Selbst recht sportliche Leute haben durchaus Probleme, Erfahrung mit anderen Wassersportarten, selbst Segelerfahrung bringt nicht wirklich viel.

Schon beim Kauf einer eigenen anfängergeeigneten Ausrüstung beginnen die Probleme. Kaum jemand wird sich eine nagelneue Ausrüstung kaufen. Aber auch im Anfängerbereich hat sich die Ausrüstung weiterentwickelt, womit man vor 20 Jahren noch als Anfänger Spaß haben konnte,  ist heute absolut veraltet. Und was so mancher Verkäufer als sogenannte Top-Anfängerausrüstung verkauft, taugt nicht selten nur noch für den Wertstoffhof. Ohne jegliche Ahnung gekauft, ist die Freude über das 250 Euro-Komplettpaket schnell verflogen, Frust und Ärger statt Fahrspaß auf dem Wasser. Für das gleiche Geld kann man in einer guten Surfschule einen Anfängerkurs machen, mit geeignetem Material und ausgebildeten Lehrern.
Nicht viel besser wird es beim Versuch windsurfen bei selbst windsurfenden Freunden zu lernen. Fast kein fortgeschrittener Windsurfer und vor allem kein Könner verfügt selbst über eine anfängertaugliche Ausrüstung.  Das große Brett, das dann oft hergenommen wird, hat kein Schwert und ist dementsprechend instabil. Und auch das Volumen (der Auftrieb des Boards) ist meist viel zu gering. Das kleine Segel das der Surfnovize dann in die Hand bekommt ,ist dann ein kleines Wavesegel, das eigentlich für sehr starken Wind konzipiert wurde und nicht den Anforderungen eines guten Lernsegels, das bei wenig Wind eingesetzt wird, entspricht. Hinzu kommt, dass selbst sehr gute Windsurfer nur selten in der Lage sind, ihren Sport gut zu erklären. Viele Bewegungen und Handgriffe sind mit den Jahren so in Fleisch und Blut übergegangen, dass es schwer fällt diese richtig, anschaulich und verständlich zu lehren.

Wer glaubt, seiner Freundin oder Frau das windsurfen selbst beibringen zu können – um sich das Geld für den Kurs zu sparen – sei gewarnt! Das funktioniert nur äußerst selten. Viel eher macht sich bei „Schülerin“ und „Lehrer“ Frust breit, nicht selten wird aus dem Surfunterricht ein handfester Streit. Die Vorstellung vom gemeinsamen Windsurfen, der Traum zusammen mit der Partnerin die gleiche Leidenschaft zu teilen, ist schon beendet noch bevor die „Schülerin“ Wende und Halse gefahren ist.
Wer mit dem Windsurfen beginnt wird des Öfteren im Wasser liegen. Über das wo und wann seines Surfkurses, sollte man sich deshalb Gedanken machen. In warmen Wasser, bei Sonnenschein und angenehmen Lufttemperaturen macht es sicher mehr Spaß. Weltweit gibt es Surfschulen, seinen Anfängerkurs deshalb im Urlaub zu machen ist sicher keine schlechte Idee. Aber auch in Deutschland kann man an vielen Schulen Kurse buchen. Nur sollte man nicht gerade auf den Herbst warten um seine ersten Schritte auf dem Board zu wagen. Bei den Surfkursen werden die Schüler meist in kleinen Gruppen unterrichtet, das macht Spaß, man hat sofort Gleichgesinnte mit denen man sich austauschen kann. Weil ja jeder bei „null“ anfängt kommt auch kein Frust auf, selbst wer einmal etwas länger braucht bis eine Übung sitzt.

Bei der Auswahl der Surfschule solltest Du auf die Qualität der Ausbildung und die angebotenen Leistungen achten. Wichtig ist zum Beispiel die jeweilige Größe der einzelnen Gruppen. Mehr als acht Schüler sollten nicht von einem Lehrer betreut werden, denn in kleinen Gruppen lernt man effektiver und wird individueller betreut. Ebenso solltest Du darauf achten, dass die Surfschule einem Schulverband, wie etwa dem VDWS (Verband Deutscher Wassersport Schulen e.V.) angeschlossen sind.
Ist der Anfängerkurs dann geschafft, kann man an vielen Surfschulen /Surfstationen eine Ausrüstung ausleihen. Die Leihgebühr ist gegenüber dem Kauf einer kompletten eigenen Ausrüstung sehr gering. Auf diese Weise kann man mit aktuellem, guten Material sein Können weiterentwickeln und ist nicht gezwungen mit jedem größeren Könnensschritt erneut neues Material zu kaufen. Der Kauf einer eigenen Ausrüstung ist für den sinnvoll, der nicht nur im Urlaub und gelegentlich mal am Wochenende surfen will.

Windsurfen ist keine billige Sportart. Die Ansprüche an die eigene Ausrüstung steigen mit zunehmendem Fahrkönnen. Umso besser man wird, umso größer wird auch die Ausrüstung, bei mehr Wind wird eine anderes Segel benutzt als bei wenig, das gleiche gilt auch für das Board. Betreibt man den Sport einigermaßen engagiert kommt man um mehrere Segel und auch ein zweites Board kaum herum.

Weitere Informationen bekommst Du beim VDWS (Verband Deutscher Wassersport Schulen e.V.)

http://www.vdws.de/wassersportcenter/deutschland/

www.vdws.de/wassersportcenter/international/