Multivan Windsurf Cup SPO

Punktejagd in St. Peter-Ording


Die deutsche Windsurf Elite startete mit dem Multivan Summer Opening vom 03. bis zum 10. Juni 2019 in Westerland auf Sylt in die Saison. Die höchste nationale Ragattaserie im Windsurfen besteht in diesem Jahr aus insgesamt sechs Tourstopps. Bei allen Tourstopps wird um entscheidende Punkte für die Jahresgesamtrangliste gekämpft. Bisher zeichnete sich ein Duell zwischen Kieler Vincent Langer (GER-1) und Flensburger Gunnar Asmussen (GER-2) ab, dass im Laufe der Saison ausgefochten wird. Bereits beim ersten Tourstopp auf Sylt konnten bei traumhaften Bedingungen die Disziplinen Racing, Slalom und Wave gestartet werden. In diesen Tourstopp war auch die IFCA Slalom Weltmeisterschaft integriert, weshalb am Ende der Veranstaltung nicht nur die Sieger des Tourstopps, sondern auch der neue IFCA Slalom Weltmeister gekürt wurde: Basile Jaquin aus Frankreich. Neben ihm auf dem Podest fanden sich zwei deutsche top Fahrer wieder: Gunnar Asmussen auf Platz zwei und Vincent Langer auf Platz drei. Der Kieler Langer stand im vergangen Jahr auf der obersten Stufe des Podests der IFCA Slalom Europameisterschaft und startete als einer der absoluten Favoriten in die Wettfahrten. Asmussen belegte in der vergangenen Saison den zweiten Platz und war somit auch ein potentieller Anwärter auf einen Podiumsplatz. Sie zeigten beide eine konstante Leistung, konnten sich letztendlich allerdings nicht gegen den Franzosen Jaquin durchsetzen. Als nächstes treffen sich die Teilnehmer des Multivan Windsurf Cups zur Premiere vom 05. - 07. Juli in St. Peter-Ording. Asmussen und Langer werden hier ihr Können zwischen den nationalen Teilnehmern unter Beweis stellen können und der Kampf um den ersten Platz geht weiter. Zu den besten deutschen Slalompiloten zählt außerdem Schönberger Nico Prien (GER-7), der in der vergangenen Saison auf dem dritten Platz landete und in der IFCA Slalom Wertung ebenfalls dritter Deutscher wurde. Seine Stärke lag im letzten Jahr eher in der Disziplin Racing, wo er den Spieß kurzerhand umdrehte, den ersten Platz belegte und Asmussen und Langer auf die Plätze zwei und drei verwies. In dieser Saison zeigte er im Racing bisher eher ernüchternde Leistungen, wollte zum kommenden Stopp in St. Peter-Ording allerdings fleißig trainieren, um sich erneut in Bestform zu präsentieren. Bisher belegt Kieler Leon Delle (GER-6) den dritten Platz im Racing und zeigte, dass er sich, nachdem er die letzte Saison auf dem vierten Platz beendete, weiter steigern konnte. Er ist Asmussen, Langer und Prien ein würdiger Konkurrent auf dem Wasser. Der 21-jährige Michele Antoine Becker (GER-277) aus Bargteheide geht seit dieser Saison nicht mehr als Youngster an den Start, sondern im Herrenfeld. Dies stärkte ihn, was sich in der Racingwertung auf Sylt direkt bemerkbar machte. Dort belegte er den vierten Platz und zeigte vielversprechende Manöver auf dem Wasser. Er war bereits für alle kommenden Tourstopps angemeldet und bereit richtig durchzustarten doch dann der Rückschlag - krankheitsbedingt kann er an den kommenden Tourstopps nicht teilnehmen. Er hofft, schnell fit zu werden, um unter den top Fahrern wieder mitmischen zu können. Gute Besserung an dieser Stelle! Einen weiteren krankheitsbedingten Ausfall gab es auch bei den Wave Teilnehmern auf Sylt. Einer der Favoriten, Florian Jung (GER-21) aus Saarbrücken, verletzte sich im Halbfinale und war somit gezwungen seinen Konkurrenten den Vortritt zu lassen. Für den Tourstopp am kommenden Wochenende gaben die Veranstalter erneut ein Wave Warning raus, was bedeutet, dass ein Wave Contest möglich wäre, wenn der Wind konstant stark bleibt - Jungs Chance die Verfolgungsjagd wiederaufzunehmen, sollte er sich bis dahin vollständig erholt haben. Bester Waver auf Sylt wurde Klaas Voget (GER-4) aus Hamburg, gefolgt von Kieler Leon Jamaer (GER-208) auf Platz zwei und Mathias Genkel (GER-984) aus Rostock auf Platz drei. Wer sich in den verschiedenen Disziplinen gegen seine Mitbewerber durchsetzen wird, kann ab kommenden Freitag am Ordinger Strand live mitverfolgt werden. Die Wettfahrten auf dem Wasser werden von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet. Es wird ein großes Shopping- und Cateringvillage geben, welches die Besucher zum Verweilen einlädt. Die Abende klingen, mit kühlen Getränken und von Livemusik begleitet, aus. Bereits ein Wochenende später, vom 12. - 14. Juli 2019, ist die Windsurfelite auf der anderen Seite Deutschlands in Zinnowitz auf Usedom anzutreffen, um das Punktesammeln dort fortzusetzen.