Pringles Kitesurf WC Tag 4
Florian Gruber mit Top-Speed zum Gesamtsieg
Am Ende war es eine Zitterpartie, doch schließlich konnte Florian Gruber doch noch jubeln. Der Garmischer gewann am Dienstag beim Pringles Kitesurf World Cup das KiteFoil und steht wie im vergangenen Jahr ganz oben auf dem Podium des größten Kitesurf-Events der Welt. "Das ist der Wahnsinn. Nach 2015 stehe ich beim größten Kitesurf-Event der Welt wieder ganz oben. Aber diesmal war es eine sehr enge Kiste und ich musste bis zum Schluss zittern", sagte der Sieger.
Die 22-Jährige war nach drei Siegen in vier Läufen als Führender in den letzten Wettkampftag bei der Racing-Disziplin gegangen. Doch Materialprobleme machten dem Bayern zu schaffen, der Speed-Spezialist konnte nur eins von vier Rennen gewinnen. Am Ende hatte er aber knapp die Nase vorn und siegte mit nur einem Punkt Vorsprung vor seinem schärfsten Konkurrent, Adrian Geislinger aus Österreich. Auch Platz drei geht nach Deutschland. Benni Boelli aus Bayern stieg aufs Podium.
Vor den Racing-Spezialisten hatten die Freestyler ein Trick-Feuerwerk am Südstrand von Fehmarn abgebrannt. Bei herrlichem Sommerwetter war am Dienstagvormittag die Hauptrunde der Herren gestartet worden und die 24 besten Luft-Akrobaten Welt zeigten den Zuschauern ihr beeindruckendes Repertoire an verrückten Tricks, radikalen Moves und akrobatischen Drehungen.
Gegen Mittag flaute der Wind jedoch etwas ab, so dass die Freestyle-Wettbewerbe abgebrochen werden mussten. Die Hoffnungen der heimischen Fans ruhen bei der Königsklasse auf Linus Erdmann aus Hamburg, dem einzigen deutschen Teilnehmer im Hauptfeld. Bei den Damen ist Sabrina Lutz noch im Wettkampf. Die Hamburgerin zeigte am Montagabend beim Hauptrundenstart der Frauen eine beeindruckende Leistung und erreichte trotz starker Konkurrenz die zweite Runde.
Nach der Beendigung des KiteFoil wird am Mittwoch voraussichtlich mit dem Slalom die zweite Racing-Disziplin gestartet.